17.05.2022
Rolltreppen, -bänder oder Aufzüge sind aus der Architektur nicht wegzudenken. Bereits die Antike kannte eine Art Kabinenkorb, der mit Hilfe der Seilwinde vertikal bewegt und dessen Konstruktion im 2. vorchristlichen Jahrhundert – laut Vitruv – dem griechischen Mathematiker Archimedes zugeschrieben werden kann. Das Prinzip fand in den folgenden 2.000 Jahren kaum verändert Anwendung. Die Industrialisierung, maßgeblich der Abbau von Rohstoffen, Erzen und Kohle an Hängen, in Gruben und Bergwerken, führte zur Entwicklung neuer, ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit Dampf betriebener und in Eisen konstruierter Hebetechniken. Auf der Weltausstellung 1853 in New York wurde der erste absturzsichere Otis-Personenaufzug vorgestellt, zur gleichen Zeit wuchsen die Stahlskelette der Häuser in die Höhe und die Wertigkeit der Geschossebenen kehrte sich um. Um die Jahrhundertwende wandelten sich Rolltreppen von der Jahrmarktsattraktion zum prägenden Bestandteil der neuen Warenhäuser und Untergrundbahnen in den der wachsenden Städten. Diesen seitdem unverzichtbaren, gleichwohl eher wenig beachteten technischen Beförderungsanlagen widmet das Kunstgeschichtliche Seminar, Fachbereich Kulturwissenschaften…
Architekturen des Transports – Workshop zur Kunst- und Technikgeschichte in Hamburg
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