04.08.2022
Das Royal Institute of British Architects RIBA steuert auf neue Zeiten zu. Das jedenfalls verspricht das Programm des frisch gewählten Präsidenten Muyiwa Oki, das beinahe einem Manifest gleicht. Als bisher jüngster und erster Schwarzer Präsident will der 31-jährige Oki neben Nachhaltigkeit und Digitalisierung Themen auf die Agenda bringen, die in der elitären Institution bisher nicht allzu stark im Vordergrund standen: etwa die Ausbeutung angestellter Architekt*innen durch Überarbeitung und Unterbezahlung, die „toxische Studiokultur“ an manchen Hochschulen, Diversität und Inklusion. Oki moniert, der Berufsstand habe zu lange im Dienst der Wohlhabenden, Privilegierten und gut Vernetzten gestanden. Das Amt des RIBA-Präsidenten hätten viele als Statussymbol für die Erfolgreichen angesehen, nicht als eine Position der Repräsentation und des Wandels.
Das soll sich nun ändern. In einem ersten Statement nach der Wahl sagte Oki, er hoffe, dass dies „der Beginn vieler großartiger Dinge ist, die auf diejenigen zukommen, die sich entrechtet und unterrepräsentiert fühlen.“ Entsprechend dankte er auch der „grassroots“-Bewegung und vielen jüngeren RIBA-Mitgliedern, die seine Kandidatur…
Gegen Entrechtung – Muyiwa Oki zum RIBA-Präsidenten gewählt
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