13.08.2019 Rund um den 210 Meter hohen Büroturm Tour Montparnasse im 15. Arrondissement von Paris überlagern sich zwei städtebauliche Paradigmen: In Richtung des Stadtzentrums erstrecken sich die Boulevards des 19. Jahrhunderts mit ihrer einheitlichen Traufhöhe und den Flaniertrottoirs. Doch stadtauswärts durchschneidet ein urbanistisches Projekt der 1960er und 1970er Jahre das Hausmann’sche Gefüge. Breite Autostraßen legen sich um das Hochhaus und das dazugehörige Einkaufszentrum von 1972/73, ein planiertes Plateau zum überregionalen Bahnhof Montparnasse ist vielmehr Parkplatz als öffentlicher Platz. Eine autogerechte und vielfache kritisierte Anlage. Im heutigen Paris, wo 2017 täglich durchschnittlich 238.000 Kilometer mit dem Leihfarrad Vélib zurückgelegt wurden, ist sie längst obsolet. Der Montparnasse-Turm selbst wird nach einem internationalen Wettbewerb in den nächsten Jahren vom Pariser Büro Nouvelle AMO umgebaut und modernisiert. Und auch das ganze Areal um ihn herum soll ein städtebauliches Redesign erhalten: Offen, Grün, fußgänger- sowie fahrradfreundlich und sozial wie funktional durchmischt sollen die Flächen und Straßenzüge um den Turm werden – das jedenfalls ist die Zielsetzung… |
Grüne Dächer für Montparnasse – Rogers Stirk Harbour gewinnen städtebaulichen Wettbewerb
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